Die GRÜNEN setzen sich auf allen Ebenen gegen den Ausbau von Autobahnen ein, wo er die Kapazität erhöht und Mehrverkehr fördert. Die GRÜNEN Mittelland-Nord (GMN) sind deshalb Mitglied des Vereins Spurwechsel, der sich gegen Ausbauten in der Region Bern wehrt: namentlich

  • gegen den Ausbau des Knotens Wankdorf,
  • gegen den 8-Spur-Ausbau der Grauholz-Autobahn (Wankdorf – Schönbühl) und
  • gegen den 6-Spur-Ausbau des nachfolgenden Teilstücks Schönbühl – Kirchberg.

Auch verschiedene Ortsparteien (GRÜNE Ostermundigen, GRÜNE Muri-Gümligen, GFL Zollikofen) und grüne Parteimitglieder aus dem Gebiet der GMN-Regionalpartei sind im Verein Spurwechsel dabei. GMN-Grossrat Bruno Vanoni (Zollikofen) und GMN-Präsidentin Franziska Grossenbacher (Muri-Gümlingen) arbeiten aktiv im Spurwechsel-Vorstand mit.

Einsprachen gegen den Ausbau der Grauholz-Autobahn

Im Oktober 2022 haben die GRÜNEN Bantiger, die GRÜNEN Grauholz und die GRÜNE Freie Liste GFL Zollikofen je eine Einsprache gegen den 8-Spur-Ausbau der Grauholz-Autobahn eingereicht. Mit ihrem Engagement hinter den Kulissen haben Grüne aus den erwähnten Ortsparteien auch dazu beigetragen, dass die Gemeinderäte von Bolligen, Moosseedorf und Zollikofen ebenfalls Einsprachen deponiert haben. Den drei Ortsparteien wurde dann aber vom Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Legitimation für Einsprachen abgesprochen, weil sie bzw. ihre Mitglieder nicht mehr als die übrige Bevölkerung von den schädlichen Auswirkungen des Autobahn-Ausbaus betroffen seien. Zu den Einsprachen der Gemeinden konnte das federführende Bundesamt für Strassen (ASTRA) bis 31. März 2023 Stellung nehmen. In Zollikofen haben Grüne mit einer dringlichen Interpellation im Gemeindeparlament die Offenlegung dieser mageren Stellungnahme erreicht.

Als nächstes muss das UVEK über diese und zweitere Einsprachen entscheiden – insgesamt sind rund 50 Einsprachen hängig. Der Kredit für den Ausbau der Grauholz-Autobahn und weitere Ausbauprojekte wird voraussichtlich in der Junisession im Nationalrat und im September im Ständerat beraten. Dagegen ist bereits ein Referendum angekündigt.

Stets aktuelle Informationen sind auf der Website des Vereins Spurwechsel aufgeschaltet.