Nachlese zur Volksabstimmung vom 21. Mai: Trotz grossem Engagement der Grünen ist der Asylsozialhilfekredit in der kantonalen Volksabstimmung leider abgelehnt worden. Aber ein Trost bleibt: In der Stadt Bern und in etlichen Gemeinden im Gebiet der Grünen Mittelland-Nord haben sich Ja-Mehrheiten ergeben, so namentlich in Bremgarten, Bolligen, Ittigen, Jegenstorf, Kirchlindach, Meikirch, Muri und Wohlen. In Münchenbuchsee, Ostermundigen und Zollikofen fehlten nur wenige Stimmen für eine Ja-Mehrheit.
Auch beim grünen Referendum gegen die teure Luxusstrasse im Oberaargau reichte es nicht für eine Mehrheit im Sinne der Grünen. Bemerkenswert ist immerhin, dass in der Region Bern neben der Stadt die Gemeinden Zollikofen und Münchenbuchsee die höchsten NEIN-Stimmenanteile aufweisen. Ausgerechnet die beiden Gemeinden entlang des Verkehrskorridors Richtung Norden haben sich also sehr kritisch zum Umfahrungsstrassenbau gezeigt. Dies sollte jenen zu denken geben, die seit Jahren eine so genannte Entlastungsstrasse in Zollikofen und einen neuen Autobahn(halb)anschluss Grauholz propagieren.
Erfreulich die klare Zustimmung zum Energiegesetz in der ganzen Region Mittelland-Nord. Für die Grünen in diesem Gebiet und insbesondere für ihre Ortsparteien ist das Ansporn und Verpflichtung zugleich, sich weiterhin auch auf lokaler Ebene fürs Energiesparen und für erneuerbare Energien einzusetzen. Der Ausstieg aus der Atomenergie, für Mühleberg bereits aus wirtschaftlichen Gründen beschlossen, ist nun auch gesetzlich besiegelt.
Schliesslich: herzliche Gratulation an Christoph Lerch, zur Wiederwahl als Regierungsstatthalter, wie von den Grünen Mittelland-Nord empfohlen.
Bruno Vanoni, Grossrat, Grüne, Zollikofen